Die
Kap-Antenne und wie sie arbeitet
Die kurze Antenne besteht aus 3 Teilen :
1. dem
kapazitiven Strahler
2. der
Resonanzspule
3. dem
Gegengewicht
Der kapazitive Strahler
Man kann dazu Alu-rohre nehmen, aber auch sich Kegelformen machen,
oder Bierfässer, Wassereimer verwenden. Wichtig ist nur die Oberflache zur Berechnung der Kapazität
.wie man es auch bei der Isotron-Antenne kennt. Besser ist es auch wenn
die Oberfläche nicht beschichtet ist.
Bei einem Rohr mit
der Länge l und Durchmesser d in Meterangabe gehts mit der Formel:
Schneller gehts mit dem dos Programm von DL7AHW
. z.B: Bei einem Rohrdurchmesser von 4 cm und 40 cm Länge bekommt man
10.4 pF.
Der kapazitive Strahler bildet zusammen mit der Spule einen offenen Serien
Schwingkreis. Er
reagiert sehr stark auf die Umgebung, wie Wände,Balkongeländer. Daher eine
variable Abstimmung machen indem man in das Strahlerrohr ein zweites kleineres
Rohr einschiebt und mit einer Schlauchklemme oder Flügelschraube fixiert.
Verlängert man das Rohr,so geht man mit der Resonanzfrequenz herunter und
umgekehrt.
Das strahlende Alu-Rohr muss nicht vertikal stehen. Eine Neigung wie im 1.Foto kann zum
Vorteil sein. Das Strahlungsdiagramm zeigt die Antenne wenn sie horizontal
steht.
Die Resonanzspule
Mit der Schwingungsformel nach Thomson läßt sich die Induktivität für
die gewünschte Frequenz berechnen.
Aus der Induktivität muss man dann
die Spule berechnen. Da geht das Programm von DL7AHW
wieder gut. Gewickelt hab ich auf ein 40 mm starkes PVC-Rohr (
Wasser-Abflußrohr),
Länge 30cm.Dieses Rohr
wird dann beim Endaufbau mit einem weiteren 2m langen Abflußrohr verlängert
durch einfaches Aufstecken.(nicht länger machen) Der Anfang des Kupferlackdrahtes von 1mm wurde am
Ende vom Alu-Rohr mittels Schraube und Lötöse befestigt ,dann wurde das
Alurohr in die Muffe des Abflußrohres gesteckt und mit dem Aufwickeln
begonnen.
Das Ende des
Drahtes geht dann zur PL Buchse SO239 Mittelkontakt. Der Außenkontakt bleibt
frei,wenn man dann den Strombalun einfügt. Ansonsten muß man hier ein Radial
für die betreffende Frequenz anbringen.
Frequenz MHz | Länge Alu-Rohr | Induktivität uH | Wdg mit 1mmCuL | Koax 1/4 lambda |
---|---|---|---|---|
3.68 |
80 cm |
113.2 |
76.9 |
13m 45cm |
7.07 |
40 cm |
48.61 |
43.3 |
7m 2cm |
14.22 |
40 cm |
12.01 |
17.7 |
3m 48cm |
18.15 |
40 cm |
7.37 |
13 |
2m 73cm |
21.20 |
30 cm |
6.39 |
11.9 |
2m 34cm |
28.5 |
30 cm |
3.53 |
8.2 |
1m 74cm |
Das "Gegengewicht"
Wir benützen einen Teil des Koaxkabels
von der Spule weg gleich als Gegengewicht. Dazu wird das Kabel auf
lambda/4
mal Verkürzungsfaktor (0.66) berechnet.(Siehe Tabelle). Die Spule wird nur mit der Seele des Kabels
verbunden,die Abschirmung bleibt hier frei. Dann muss nach dieser Viertel-Wellenlänge
Koaxkabel eine Mantelwellensperre -Stromsperre (Strombalun) (cable
choker) (Mantelwellendrossel)
folgen, auch damit sich
die Wellen nicht weiter zurück in Richtung Sender ausbreiten können .
Das
Koaxkabel kann ohne Nachteile etwas eingerollt am Boden liegen .
Wie arbeitet die Antenne ?
In der ersten viertel Wellenperiode der Spannung wird der Strahler (das Alu-Rohr)
aufgeladen,bis der Sender seine höchste Spannung erreicht hat. Bei maximaler
Aufladung ist der Strahler stromlos. Die Sendeenergie ist im entstandenen
elektrischen Feld gespeichert. In der zweiten viertel Periode
der Spannung nimmt die Spannung am Rohr ab und der Stab entlädt sich. Die Feldenergie
verteilt sich
.
Was sind die Vorteile der Antenne ? |
|
Antenne für 40m,30m.20m,17m auf 1 Rohr... dann mit veränderbarer Induktivität (L-Variometer)
Antenne für 160 m (Gesamtlänge 2 m !)